Tag des Baumes in Hartl

Fachveranstaltung zu Wildobst und heimischen Waldbäumen

Am 25. April 2025 versammelten sich rund 40 interessierte Forstbesitzer in Großhart anlässlich des Tags des Baumes zu einer praxisnahen Fachveranstaltung im Naturschutzgebiet „Harter Teich“. Eingeladen hatten das Kuratorium für Landtechnik sowie die Ökoregion Kaindorf unter dem Leitthema „Wildobst und heimische Waldbäume im Fokus“.

Nach der Eröffnung durch Margit Krobath, KLAR-Managerin der Ökoregion, und Bürgermeister Hermann Grassl, folgten fundierte Beiträge zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Waldbewirtschaftung und Biodiversität. Christiane Gupta und Barbara Steurer vom Projekt „Wir schauen auf unsere Wälder“ betonten die Bedeutung der kontinuierlichen Waldbeobachtung als Grundlage für eine zukunftsorientierte Forstwirtschaft.

Im Anschluss berichtete Dietmar Herbst über Best-Practice-Beispiele aus nachhaltigen Forstbetrieben und erläuterte die ökologische Rolle von Totholz – treffend als „Biotopholz“ bezeichnet – für die Artenvielfalt im Wald. Martin Krondorfer stellte das Projekt „Vielfalt braucht der Wald“ vor und hob die Bedeutung von Diversifikation auch im bewirtschafteten Wald hervor und plädierte für einen differenzierten Umgang mit Baumarten und Waldstrukturen.

Ein besonderes Augenmerk galt der Mehlbeere, die von Klaus Wanninger vom Verein Regionale Gehölzvermehrung vorgestellt wurde. Heino Konrad vom Bundesforschungszentrum Wald ergänzte das Programm mit praxisorientierten Empfehlungen für einen klimafitten Wald sowie zur Bedeutung heimischer Wildobstarten.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine gemeinsame Pflanzaktion – selbstverständlich unter Beteiligung der Mehlbeere. Der Tag bot wertvolle Impulse für eine nachhaltige, resiliente und biodiversitätsfreundliche Forstwirtschaft.


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