Das Wichtigste an der Ökoregion Kaindorf ist für mich der Umstand, dass hier Projekte entwickelt werden, die von den Gemeindebewohnern selbst umgesetzt werden können. Es geht einfach darum, dass man sich in Sachen Klimaschutz nicht auf ‚die hohe Politik' verlässt, sondern dass man versucht, selbst auf diesem Gebiet aktiv zu sein. Es gibt ein Sprichwort, das so lautet: "Wenn viele Menschen viele kleine Dinge tun, können sie die Welt verändern!"
Ich selbst arbeite aktiv im Arbeitskreis "Abfallwirtschaft" mit und interessiere mich auch für die Arbeitsgruppen "Wohnbau und Sanierung", "Heizen/Strom" und "Energie sparen". Einige Ebersdorfer Gemeindebewohner arbeiten bereits aktiv bei einigen Arbeitsgruppen mit, der Ebersdorfer Toni Hofer ist sogar Leiter der Arbeitsgruppe "Heizen/Strom". Wir wollen uns in Zukunft im Rahmen der Arbeitsgruppen verstärkt einbringen und hier aktiv mitarbeiten. Es freut mich, dass wir nun die Möglichkeit haben, bei der Ökoregion Kaindorf dabei zu sein."
„Wir sind bei der Ökoregion Kaindorf dabei, weil wir schon lange im Pfarrverband sehr gut zusammenarbeiten und dies auch für unsere Gemeinde eine Chance ist, sich positiv zu entwickeln. Speziell für unser Gewerbegebiet sehen wir große Chancen, dass sich weitere umweltfreundliche Betriebe hier ansiedeln werden, die sich ebenfalls mit den Zielen der Ökoregion Kaindorf identifizieren. Außerdem glauben wir, dass durch die stärkere Bewusstseinsbildung der Bevölkerung wir einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Die verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeiten Vorschläge für Maßnahmen, die auch für den einzelnen Bürger finanzielle Vorteile bringen können. In diesem Zusammenhang haben wir festgestellt, dass es leichter ist Fördermittel zu bekommen, wenn mehrere Gemeinden zusammenarbeiten. Einen großen Vorteil sehen wir auch darin, dass alle Maßnahmen auf freiwilliger Basis sind und dass der einzelne Gemeindebewohner sich entscheiden kann, wo er mitmacht und wo nicht.
In Hartl werden Biomasse-Heizungen intensiv gefördert, ebenso Solar- und Photovoltaik-Anlagen. So haben vor zwei Jahren einheimische Landwirte beim Gewerbepark ein Biomasse-Heizwerk errichtet, mit dem alle Betriebe des Gewerbeparks umweltfreundlich beheizt werden."
ⓒ Bernhard Bergmann