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Ökoregion Kaindorf

Humusaufbau Projekt Ökoregion Kaindorf goes international!

Ausgangssituation und Problemstellung:

In den letzten Jahrzehnten wurden die Böden durch Bodenverdichtung, Umpflügung, Handelsdünger, Spritzmittel, Monokulturen, etc. „humuszehrend“ bewirtschaftet. Dadurch wurden die Humusreserven in Ackerböden seit 1930 auf ein Drittel bis max. die Hälfte reduziert. In Bezug auf den Klimaschutz wurde der Faktor Boden bisher weitgehend vernachlässigt, obgleich Böden mit hohem Humusanteil als Kohlenstoffsenken fungieren. Ein Wiederaufbau der angegriffenen Humusschicht hat nicht nur positive Auswirkungen auf landwirtschaftliche Erträge, Hochwasserschutz und sauberes Trinkwasser. Er kann auch bedeutend zum Klimaschutz durch die Bindung von CO2 beitragen.

Ziele und Zielgruppen:

Übergeordnetes Ziel des Projekts ist eine flächendeckende (europaweite) Bodenverbesserung durch den Aufbau von Humus auf landwirtschaftlichen Anbauflächen. Durch die Bindung von CO2 im Humus kommt es zu einer Verringerung von CO2 in der Atmosphäre und zu einem Beitrag für den Klimaschutz durch eine Reduktion des Treibhauseffekts.
Das Projekt verfolgt nun das Ziel das erfolgreiche und bewährte System „Humusprojekt Ökoregion“ zu erweitern und zu internationalisieren und damit anderen europäischen LAGs und Regionen ein seit 2007 bewährtes Instrument für den Humusaufbau in die Hand zu geben.

Projektzusammenfassung (Geplante Maßnahmen, Aktivitäten, Outputs, …):

Um die Ziele des Projekts zu erreichen soll:

  1. das Know-how und die Expertise aus den beteiligten Ländern gebündelt werden.
  2. die Internationalisierung des Systems durch die Implementierung der bereits im Anbahnungsprojekt eruierten Funktionalitäten und Erweiterungen sein.
  3. die pilothafte Übertragung des transnationalen Konzepts in die Länder Slowenien und Belgien.
  4. die Erfahrungen aus dem Piloten gesammelt und ausgewertet werden.

Die wichtigsten Ergebnisse werden folgende sein:

  • Jährliche Bindung von CO2 im aufgebauten Humus kurzfristig (Projektende) von 8.000 Tonnen und mittelfristig (nach 5 Jahren) 100.000 Tonnen.
  • Erhöhung der regionalen Wertschöpfung durch den CO2-Zertifikatehandel sowie erhöhtem Tourismusaufkommen durch die Etablierung als Expertenregion für Humusaufbau.
  • Integration von internationalen Best-Practice-Methoden zum Humusaufbau.
  • Aufbau von langfristigen Netzwerken und Partnerschaften zum Thema Humus.
  • Fertigstellung einer umfangreichen, international einzigartigen Humusdatenbank.
  • Fertigstellung eines beliebig erweiterbaren transnationalen Humusaufbauprogramms.
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