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Ertragssteigerung durch Kohle-Gülle-Einbringung

Start eines Feldversuchs


Deutliche Ertragssteigerung durch Einbringung eines Kohle-Gülle-Gemisches

  • Die wissenschaftliche Auswertung von rund 300 Versuchen bei Kleinbauern in Nepal hat bei unterschiedlichsten Pflanzenkulturen Ertragssteigerungen von 20 bis 300 % durch die Einbringung eines Kohle-Gülle-Gemisches direkt an die Pflanzenwurzeln ergeben. 
  • Die Ökoregion Kaindorf finanziert jetzt die Entwicklung einer eigenen Maschine, mit der das Kohle-Gülle-Gemisch direkt unter das Samenkorn eingebracht werden kann. 
  • Der Feldversuch, für den sich schon rund ein Dutzend Landwirte (vor allem mit Tierhaltung)  angemeldet haben, startete im April 2016. 

 Feldversuch auf 17 Äckern vom Leibnitzer Becken bis Wiener Neustadt

Mitte April hat die Ökoregion Kaindorf einen groß angelegten Feldversuch gestartet. Es wurde eine eigene Maschine entwickelt, um ein Gemisch aus Pflanzenkohle und Gülle 20 Zentimeter im Ackerboden einzuschlitzen. Diese neue Methode soll auf natürliche Weise eine deutliche Steigerung der Erträge erzielen und den Humusaufbau im Boden fördern. So nebenbei könnte sie eine konkrete Lösung für das brennende Thema der Grundwasserbelastung durch Nitratausschwemmungen infolge von Gülleausbringung bedeuten. Nicht zuletzt deshalb sind die Büros der Landesräte Leichtfried und Seitinger sowie die Landwirtschaftskammer Steiermark sehr an den Ergebnissen des Feldversuchs interessiert.

Umdenken in der Landwirtschaftskammer

Dass in der Landwirtschaftskammer ein Umdenken begonnen hat, ist erfreulicherweise festzustellen. Im April haben sich auf Initiative von Bezirkskammerobmann Johann Reisinger hochrangige Vertreter der Interessensvertretung unter andern unter Beisein von Vizepräsidentin Maria Pein eindeutig für das Humusaufbauprogramm der Ökoregion Kaindorf ausgesprochen. Aktuell unterstützen Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer durch die Entnahme von Bodenproben den Feldversuch.

Viele Vorteile und aktuelle Informationen für neue Humus-Landwirte

  • Derzeit betreiben österreichweit 96 Landwirte auf rund 660 Hektar Ackerboden nachhaltigen Humusaufbau nach den Empfehlungen der Ökoregion Kaindorf. Es werden laufend mehr. 
  • Neben der Entlastung unserer Atmosphäre werden die  nachhaltig bewirtschafteten Böden fruchtbarer und sind gegenüber starken Niederschlägen und Trockenperioden widerstandsfähiger. Landwirte können mit dem Humusaufbau zusätzliche Einnahmen über den Zertifikathandel erzielen. So wurden bei den Humustagen 2016 mehr als 67.000 Euro an engagierte Humus-Landwirte ausbezahlt

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