Studium Bauingenieurwesen an der TU-Wien, Universitätsassistent am Institut für Wassergüte und Landschaftswasserbau; seit 1996 Vertragsbediensteter am Institut für Abfallwirtschaft der BOKU Wien. Leiter der Arbeitsbereiche „Biologische Abfallbehandlung“ und „Labortechnisches Versuchswesen“. Mitarbeit in diversen Arbeitsgruppen des ONK 199 „Biologische Abfallbehandlung und –verwertung“ des Österreichischen Normungsinstitutes. Seit 2015 stellvertretender Vorsitzender des ONK 199. Leiter der Arbeitsgruppe „Untersuchungsmethoden“. Seit 1999 Leiter des ÖWAV-Arbeitsausschusses „Biogene Abfälle“. Mitglied in internationalen Abfallgruppen (IWWG, ISWA). Von 2012-2018 Obmann des Österreichischen Kompostgüteverbandes (KGVÖ). Seit 2017 Obmannstellvertreter des Kompost und Biogas Verbandes Österreich (KBVÖ).
Sepp Braun ist ein Pionier der angewandten Bodenfruchtbarkeit. Auf seinem Hof in Freising arbeitet er seit 1984 pfluglos, seit 1988 ökologisch und seit 1994 mit Minimal-Bodenbearbeitung ohne Bodenlockerung oder Unkrautbekämpfung. Das Interesse unterbrochene Nährstoffkreisläufe zu schließen führt über die Waldgartensysteme und Permakultur schließlich zur Agroforstwirtschaft. Neben dem Getreideanbau zur Bio-Saatgutgewinnung werden 22 Milchkühe, einige Schweine und seit neuestem Hühner im Agroforst gehalten.
Während meiner Studien der Tropische Landwirtschaft an der Wageningen Universität hat sich der Fachbereich biologische Landwirtschaft entwickelt, welchen ich in meine Studien miteinbezogen habe. Nach fünf Jahren Arbeit als Lehrer für Biologischen Pflanzenanbau und weitern fünf Jahren als Koordinator des Niederländischen Vereins für biodynamische Landwirtschaft und Ernährung (BD-Vereniging) habe ich beim Louis Bolk Institut im Fachbereich Boden, Stickstoff und Organische Substanz Dynamik gearbeitet. Nach fünf Jahre als Mitunternehmer des biodynamischen Betriebes “Veld en Beek” arbeite ich jetzt selbständig als Forscher auf dem Feld der Bodenfruchtbarkeit.
Labor-technische Ausbildung, Studium der Agrarwissenschaften in Gießen und Kiel mit der Fachrichtung Pflanzenproduktion, Promotion zum Stickstoff-Haushalt in Produktionssystemen des Ökologischen Landbaus, Landwirtschaftliche Betriebspraxis, Auslandstätigkeit in Agrarflächenländern Südamerikas, WRRL- und Trinkwasserschutz-Beratung in Norddeutschland. Seit 2015 Inhaberin des Agraringenieurbüros DREYMANN Beratung Pflanze & Boden mit einem Fachberatungs- und Weiterbildungsangebot für Landwirte, die über die Bodenfruchtbarkeit und eine ausgeglichene Pflanzenernährung ihre landwirtschaftliche Produktion verbessern wollen. Seit 2019 zertifiziert in Quantum Agriculture nach Hugh Lovel (USA) und in Nutrition Farming® durch Graeme Sait, Nutri-Tech Solutions® (Australien).
Studium an der Universität für Bodenkultur, Fachrichtung Pflanzenproduktion. 13 Jahre lang selbständiger Kompostberater im In- und Ausland, Autor der Fachbücher „Humusaufbau“ (2011) und „Kompostierung“ (2015) Leiter der Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Humusaufbau der Ökoregion Kaindorf. Seit 2008 in der Terra Preta Forschung tätig. Bau und Betrieb der ersten Pflanzenkohle-Produktionsanlage Österreichs. Inhaber und Geschäftsführer der Firma Sonnenerde, Mitbegründer der Firma CharLine.
Obmann der Ökoregion Kaindorf, Visionär und Zugpferd für die Idee der Ökoregion, die erste CO2-neutrale Region der Welt zu werden.
Angelika Ertl-Marko ist ORF Bio-Gärtnerin, Bestsellerautorin von Biogartenbüchern und Vortragende. Sie besuchte die HBLVA für Gartenbau in Wien/Schönbrunn. 2012 gründete sie das Gartenreiseunternehmen OLIVA Reisen. Seit 2016 Humus-Botschafterin der Ökoregion Kaindorf. Ihr persönlich größter Erfolg: auf dem ehemaligen Gärtnerei Gelände für sich und Ihre Familie biologisches, hochwertiges Gemüse selbst zu produzieren.
Der ehemalige Landschaftsgärtner gründete vor 25 Jahren das Rosenheimer Projekt als eine gemeinsame Ebene für Landwirte und Berater um zusammen nachhaltige Systeme für die Landwirtschaft zu entwickeln. Schwerpunkte sind die betriebliche Kreislaufwirtschaft und der Humusaufbau. Seit mittlerweile 10 Jahren gehört die Pflanzenkohle als wichtiger Bestandteil zu den eingesetzten Komponenten und mehr als 1.000 Landwirte setzten das System erfolgreich in ihren Betrieben um.
Studium der Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur, Wien, 1989-1994: Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, 1995-1999: Mitglied der Europäischen Kommission, zuständig für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, 1999-2004: zusätzlich zuständig für Fischerei, seit 2005 Geschäftsführer der Franz Fischler Consult GmbH, Chairman der RISE-Foundation, Brüssel, Vorsitzender von PRO SCIENTIA, Berater zahlreicher Regierungen und der OECD, umfangreiche Vortragstätigkeit im In-und Ausland, Vorsitzender der Raiffeisen Klimaschutzinitiative, Präsident des Europäischen Forums Alpbach.
Bodenökologe mit Fokus Biogeochemie, Bodenmikrobiologie und Feldbodenkunde. Gräbt von Berufs wegen gerne Löcher, steht aber ebenso gern im Labor. Hassliebe zu statistischer Programmierung in R. Erstkontakt mit dem Thema Boden während des Ökologie-Studiums in Wien (Abschluss 2013). Arbeiten zur Bodenklassifikation am Bundesforschungszentrum für Wald, laufende Dissertation zum Einfluss von Stickstoffdeposition auf Waldböden (Universität für Bodenkultur, Wien). Permakultur-Zertifikat 2018. Seit 2019 Projektmanager Humusaufbau bei der Ökoregion Kaindorf.
Markus Gorfer hat Botanik, Mikrobiologie und Molekulare Genetik in Graz und Belgien studiert. Nach einem Postdoc-Aufenthalt in Finnland und Tätigkeit in der Privatwirtschaft, Leiter der Abteilung Analytische Dienstleistungen und Umweltmolekularbiologie in der Gruppe von Prof. Joseph Strauss an der Universität für Bodenkultur, Tulln. Seit 2011 Leiter der Analytischen Dienstleistungen und Pilzökologie der AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Tulln. Dr. Gorfer forscht im Bereich der funktionalen Ökologie von Pilzen und ihrem Beitrag zu Umweltprozessen und Ökosystemdienstleistungen.
Matthias Gutmann ist Mitbegründer der Plantownia GesbR. Nach dem Motto „Wir pflanzen die Zukunft“ betreibt die Gesellschaft Wertholzplantagen mit Blauglockenbäumen (Paulowina sp.) und unterstützt interessierte Landwirte bei der Anlage solcher Plantagen Jungpflanzenverkauf, und Anbauberatung. Ziel ist es ein regionales Produkt mit einzigartigen Eigenschaften anzubieten welches den heimischen Wertholzmarkt ergänzt.
Dr. Ing. agr. Ulrich Hampl arbeitet seit über dreißig Jahren im Ökolandbau. Im Projekt Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio Stiftung Schweiz begleitet er die 30 Partnerhöfe als Berater zur Bodenentwicklung.
Thomas Karner hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem als Marketingleiter bei T-Mobile und als Leiter der Messe Graz einen Namen gemacht. Mit Beginn des Jahres 2016 übernahm er die Geschäftsführung der Ökoregion Kaindorf, um nachhaltige Projekte voranzutreiben und im Positiven etwas zu bewegen. An der Seite von Gerald Dunst hilft Thomas Karner vor allem mit das europaweit einzigartige Humusaufbauprogramm der Ökoregion Kaindorf – inklusive des Zertifikate-Handels – weiter auszubauen. Neben neuen Kooperationen hat er den Aufbau einer Humus-Akademie initiiert, um Landwirten und auch Endverbrauchern das notwendige Wissen über die Lebensgrundlage Humus und ökologisches Handeln zu vermitteln.
Dr. Christoph Leibing, Master of Science in Renewable Energy Management der Universität Freiburg, Diplom der Holzwirtschaft und Dissertation an der Universität Hamburg zur Anpassung der Forstwirtschaft an den Klimawandel. Seit 2012 bei IKEA Industry als Program Manager verantwortlich für alternative Rohstoffe in der Spanplattenproduktion. Neben seiner Rolle als Projektverantwotlicher des KUP Projekts in der Slowakei ist er FSC Resource Manager und Mitglied des Inter IKEA Expertenteams für CO2 Bilanzierung in der Landnutzung.
Dr. Matthias Meyer ist Diplom-Forstwirt und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften in Tharandt. Seit 2017 ist er Technical Manager sowie Teil des Koordinations-Teams des BBI‑JU/BIC/EU-Projekts www.dendromass4europe.eu. Hierfür arbeitet er an der Professur für Forstpolitik und forstliche Ressourcenökonomie. Ursprünglich als Forstgenetiker mit einem Schwerpunkt auf Genom-Analyse zur Wassernutzungseffizienz von Bäumen arbeitend, gelangte er schon früh in Berührung mit dem Agrarholzanbau, bzw. mit Kurzumtriebsplantagen (KUP). Heute gehört er zu deren Fürsprechern. Denn sie bieten – wissenschaftlich belegbar – Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung der Agrarlandschaft und des Wirtschaftens im ländlichen Raum. Dr. Meyer möchte daran mitwirken, Hindernisse für Agrarholz aus dem Weg zu räumen und deren Chancen in der Bio-Ökonomie zu vermitteln. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe für Molekulare Gehölzphysiologie der TU Dresden und ist in die Lehre an der TU Dresden involviert. Herr Dr. Meyer pflegt Kontakte mit vielen Akteuren der internationalen Pappel-Community.
Dietmar Näser ist seit fast 20 Jahren im Bereich der Pflanzenbauberatung und der Regenerativen Landwirtschaft selbstständig. Zuvor war er verantwortlich für den Pflanzenschutz in einem Betrieb in Ostsachsen mit mehr 3.000 Hektar Nutzfläche. Seit seiner frühen Jugend spielt das Thema Bodenfruchtbarkeit für den studierten Agraringenieur eine zentrale Rolle. Als Bodencoach unterstützt er die landwirtschaftlichen Veränderungsprozesse, als Trainer vermittelt er Forschung, Beobachtung, Interpretation und Qualitätsmanagement in der Praxis des Pflanzenbaus. Als Buchautor gibt er wichtige Handlungsanweisungen für eine nachhaltige Regenerative Landwirtschaft.
Matura 1978 HIB Graz-Liebenau, Studium Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien; 1985-1987 Referent im Waldbaureferat der Forstabteilung / Landwirtschaftskammer Steiermark mit Schwerpunkt Energieholzforschung; 1987-2000 Forstlehrer in der LFS Alt-Grottenhof; 2000-2011 Leiter der LFS Stainz, 2011-2017 Leiter der LFS Grottenhof-Hardt; seit 2017 Leiter des Fachteams Versuchstätigkeit der steirischen Landwirtschaftlichen Fachschulen; besonderes Interesse an ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Systemen.
Jörg Schnecker ist Bodenmikrobiologe und –ökologe an der Universität Wien. Nach dem Biologiestudium hat er über arktische Böden promoviert. Während seiner Forschungstätigkeit in den USA entdeckte er landwirtschaftlichen Böden für sich und arbeitet nun an Bodenmikroorganismen und deren Rolle im Humusab und -aufbau.
Leiter der Permakulturschule Zerwanthof. Dipl. Permakulturdesigner, Lehrer des Permaculture Research Instirute Australia, ehemals Lehrer für Permakulturdesign (nach Bill Mollison), Meditations- & Yogalehrer. Permaculture-Design Certificate Course und Assistenzt bei Joe Polaischer. Weiterbildungen bei David Holmgren, Goeff Lawton, Darren Doherty, Richard Walker, Bill Mollison. Vortragstätigkeit an der Universität für Bodenkultur in Wien. Accredited Teacher of the Permaculture Research Institute.
Josef Schweinberger leitet den Landwirtschaftlichen Betrieb Salmhof der Probstdorfer Saatzucht in Marchegg, Niederösterreich, inklusive eigenen Versuchsbetrieb (35 ha) für die Energieholzproduktion im Kurzumtrieb. Langjährige Erfahrung mit der Anlage und Betreuung von Energieholzflächen in Österreich, Deutschland, Rumänien, Slowenien und der Slowakei.
Land- & Forstwirtschaftsmeister, Bundesobmann des KBVÖ-Kompost & Biogasverband Österreich. 1991 Gründung der heutigen SEIRINGER UMWELTSERVICE GMBH mit 14 Beschäftigten. Leidenschaftlicher Biobauer, Verdoppelung des Humusgehaltes durch Kompostwirtschaft, Gründüngungen und teilweise Mulchsaat. Gemäß dem Leitsatz „Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen!“ arbeitet Seiringer seit Jahrzenten an vielen Entwicklungen im Kompost- und Biogasbereich mit.
Benjamin Seitz machte die Ausbildung zum Bodenkundler an der Universität Basel. Das Wechselspiel von kurzfristiger Dynamik und langfristiger Entwicklung faszinierte ihn am Boden von Beginn. Auf mehreren Weiterbildungsreisen konnte er die Vielfalt der Böden und wie sie vom Menschen beeinflusst werden, erleben und überzeugte ihn, dass die meisten Umweltprobleme durch interdisziplinäre Zusammenarbeit gelöst werden können. Zurzeit arbeitet er bei den landwirtschaftlichen Lohnunternehmen santokom.ch und bodenproben.ch ag in der Nordostschweiz.
Joseph Strauss ist seit dem Jahr 2011 Professor für Pilz-Genetik und Genomforschung an der Universität für Bodenkultur Wien. Lehrt an der BOKU und an der Veterinärmedizinischen Universität Wien die Fächer Genetik für Agrar- und Pferdewissenschaften sowie Spezialfächer im Bereich molekulare Genetik und funktionelle Biodiversität der Pilze. Seine Forschungslabors befinden sich am Bioressourcen-Campus-Tulln, wo interuniversitäre Forschung und Technologieentwicklung zum Thema „Sicherung der Lebensgrundlagen und schonende Nutzung biologischer Ressourcen“ betrieben wird. Prof. Strauss hat eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert (HBLFA Wieselburg), studierte Mikrobiologie und Genetik an den Universitäten Wien und Paris und forschte anschließend an internationalen Mikrobiologie-Instituten. Mit rund 150 wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehört Prof. Strauss zu den international renommiertesten Experten auf dem Gebiet der Pilzforschung.
Bernhard Stürmer ist Geschäftsführer beim Kompost und Biogas Verband Österreich. Er studierte Agrarökonomie an der Universität für Bodenkultur und ist seit 2011 beim Verband tätig. Seit 2016 unterrichtet er auf der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik im Bereich Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Unternehmensführung.
Mitarbeiter bei BIO AUSTRIA und selbstständiger Öko-Pädagoge. Studium der Agrar- und Umweltwissenschaften bzw. Agrarökologie und Soziale Ökologie (überwiegend BOKU). Kräuterpädagoge, Obstbaumwärter, Aktivist für Ernährungssouveränität. Kultiviert seit 2010 einen kleinen Waldgarten und ist zudem Mit-Initiator einer Waldgarten-Allmende (seit 2013). Ist in verschiedenen Zusammenhängen bzw. in einem selbstorganisierten Kollektiv als Referent zu Themen wie Waldgärten, regenerative Landwirtschaft und Permakultur aktiv.
Biohof Weißhäupl, Direktvermarkter von Bio-Eier, Bio-Nudeln, Bio-Kartoffel, Bio-Getreide. Minimale Bodenbearbeitung, Kartoffel mit Mulchabdeckung, Bokashiherstellung, Düngepellets, Biomeiler mit 20 KW Heizleistung, Komposttee, Biomeilersaft und EM Anwender; Kompostteemaschine mit Vortex-Wirbler selber herstellen, Agro-Forst Kultur, Humuslandwirt der Ökoregion Kaindorf.
Martin Wiesmeier hat Landschaftsplanung und -managment an der FH Weihenstephan studiert und am Lehrstuhl für Bodenkunde der TU München zum Thema Räumliche Verteilung von Humus in semi-ariden Grasländern Chinas promoviert. Er koordiniert den Arbeitsbereich Boden des Instituts für Agrarökologie der Bayrischen Landesanstalt und forscht am Lehrstuhl für Bodenkunde der TU München. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Auswirkungen von Landnutzung und Klimawandel auf Humus, die Verteilung von Humus auf verschiedenen räumlichen Ebenen ebenso wie die Potentiale von Bodenkohlenstoffspeicherung in landwirtschaftlichen Böden.